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BfArMNebenwirkungen weiterhin melden!

Laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) könnte es ein "Underreporting" von nicht mit Covid-19-Impfungen assoziierten Nebenwirkungsfällen geben. Verdachtsfälle sollten daher weiterhin gemeldet werden.

Mit Beginn der Pandemie wurden signifikant weniger Verdachtsfälle von nicht vakzinassoziierten Nebenwirkungen gemeldet.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ruft dazu auf, Verdachtsfälle von Nebenwirkungen auch angesichts der aktuellen Arbeitsbelastung weiterhin zu melden – auch zu Arzneimitteln, die nicht im Fokus der Pandemie stehen.

Zwar verzeichnet das BfArM über die letzten Jahre hinweg eine kontinuierliche Zunahme von Direktmeldungen von Nebenwirkungsverdachtsfällen, vor allem bei den Meldungen durch Patienten.

Die vorliegenden Zahlen zeigen jedoch auch, dass das aktuelle Pandemiegeschehen einen Einfluss auf die Meldebereitschaft nicht vakzinassoziierter Nebenwirkungsfälle durch Angehörige der Heilberufe (Healthcare Professionals, HCP) zu haben scheint.

Deren Meldungen an das BfArM haben mit Beginn der Covid-19-Pandemie eine signifikante Reduktion von über 35 Prozent erfahren, während sich die HCP- Meldungen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), welches unter anderem für Impfstoffe zuständig ist, mehr als verdoppelt haben.

Dies legt laut BfArM die Vermutung nahe, dass ein “Underreporting” von nicht mit Covid-19-Impfungen assoziierten Nebenwirkungsfällen vorliegt.

Quelle: BfArM/PEI: Bulletin zur Arzneimittelsicherheit. Ausgabe 1, März 2022.

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