Nordrheins Hausärzte lassen beim Honoraranteil, der für die Beschäftigung einer nicht-ärztlichen Praxisassistentin (NäPA) vorgesehen ist, viel Geld liegen. Das bemängelt Brautmeier, der im Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein die hausärztlichen Interessen vertritt, am 11. September in einer Pressemitteilung. Nur rund ein Viertel der zur Verfügung stehenden extrabudgetären Fördersummen wären bisher abgerufen worden und damit 2,76 Millionen Euro verloren gegangen.
Kommentar
Auf Anfrage hatte KBV-Vize Regina Feldmann wenige Tage zuvor am 6. September 2015 zum gleichen Thema mitgeteilt, dass die Gelder für die Einführung der NäPA nicht verfallen. Sollten Gelder nicht abgerufen werden, würde über die Verwendung des restlichen Geldes gesprochen (z.B. Vergütungserhöhung, Absenkung der Zugangsquoten etc.). Die Frage ist nun: Wer hat Recht? Und haben KBV und KV möglicherweise den Überblick auf der Honorarebene verloren?