Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in 2014 belaufen sich auf rund 205,5 Milliarden Euro. Rund ein Drittel (67,9 Milliarden Euro) entfallen auf die Behandlung im Krankenhaus – das entspricht im Durchschnitt rund 1.200 Euro pro GKV-Mitglied. Damit sind die stationären Leistungsausgaben wie in den Vorjahren der größte Ausgabenposten der GKV und fallen mehr als doppelt so hoch aus wie die Ausgaben für die ambulante ärztliche Behandlung (33,4 Milliarden Euro) und für Arzneimittel (33,4 Milliarden Euro). Am dynamischsten haben sich die Ausgaben für häusliche Krankenpflege entwickelt – sie stiegen in den vergangenen zehn Jahren um rund 140 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro 2014.
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Besonders bemerkenswert sind allerdings die Verwaltungskosten der Kassen. Sie belaufen sich 2014 auf 11,9 Milliarden Euro. Das ist enorm. Sie erreichen damit fast die Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel in Höhe von 13,1 Milliarden Euro. Seit 2005 sind diese Kosten übrigens um satte 32,22 Prozent gestiegen.