Hiermit loggen Sie sich bei DocCheck-Login aus.
Abbrechen

Praxis WissenErzählen Sie Patienten von sich?

Während Psychotherapeuten in ihrer Ausbildung klar dazu angeleitet werden, nichts von sich selbst in der Behandlung zu offenbaren, wird das unter Ärzten kontrovers diskutiert. Vielen Ärzten erscheint es professioneller, mit eigenem Erleben zurückzuhalten. Besonders in der vertrauensvollen, langfristigen Beziehung zu einem Hausarzt erscheint es manchen passend, auch Persönliches ins Gespräch einzubringen. In einem Review wurden jetzt die verfügbaren Studien zu diesem Thema in der Primärversorgung zusammengefasst. Wie zu erwarten, gab es eher kleine Studien. Sie arbeiteten mit Befragungen und Tonbandaufnahmen von Konsultationen und untersuchten, wie häufig Ärzte etwas von sich selbst preisgeben und welche Effekte dies auf die Patienten hat. Selbstoffenbarung kam in allen Studien häufig vor, je nach Setting in 14 Prozent (chirurgische Ambulanz) bis 75 Prozent (Kinderärzte) aller Arzt-Patient-Kontakte. Dabei wurde nur ein Teil der selbstoffenbarenden Äußerungen von den Patienten als hilfreich und vertrauensbildend erlebt. Überraschend viele Selbstoffenbarungen wurden als „arzt-zentriert“ beurteilt, die nicht auf die Belange der Patienten eingehen und von Patienten zum Teil als Zeitverschwendung eingeschätzt wurden.

Fazit:

Obwohl viele Ärzte Zurückhaltung in privaten Dingen als professionell erachten, erzählten Ärzte in den zusammengestellten Studien häufig von sich selbst. Oft erlebten Patienten diese Äußerungen nur dann als positiv, wenn sie gezielt auf Patientenbelange eingehen. Da nur wenige kleine Studien gefunden wurden, sollte dieser Aspekt der Arzt-Patient-Kommunikation weiter untersucht werden.

Arroll B and Allen ECF. To self-disclose or not self-disclose? A systematic review of clinical self-disclosure in primary care. Br J Gen Pract 2015 DOI: 10.3399/bjgp15X686533

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.