Mit dem April ist auch die EBM-Reform in Ihren Praxen gestartet. Auch wenn sich die Auf- und Abwertungen laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) insgesamt die Waage halten sollen, so sollten Sie die Veränderungen im Detail für Ihre Praxis analysieren. Denn wie sich die Reform auf jede einzelne Praxis auswirkt, hängt von Ihrem Leistungsspektrum und Ihrer Patientenklientel ab.
Auch bei den Plausizeiten gilt es, genauer hinzuschauen. Nutzen Sie dazu etwa die Checkliste Plausiprüfung (www.hausarzt.link/WrkzZ), aber auch gezielte Suchen in Ihrer Software, bevor Sie die Abrechnung abgeben. Tipps zu “Gewinnern und Verlierern” hat Dr. Gerd W. Zimmermann in der EBM-Beilage mit vielen Fallbeispielen zusammengestellt. Die Beilage finden Sie in dieser Ausgabe und auf www.hausarzt.digital, wenn Sie sich kostenfrei registrieren.
Die “Rauchenden Köpfe” Dr. Sabine Frohnes, Dr. Christoph Claus, Moritz Eckert und Timo Schumacher haben zudem den beliebten EBM-Spickzettel aktualisiert. Sie geben in der Beilage Tipps zu Plausizeiten, Hautkrebsscreening und Videosprechstunde. A propos Videosprechstunde: Sie floriert in Zeiten des Coronavirus, um das Ansteckungsrisiko in den Praxen zu senken. Daher hat die KBV zunächst für das zweite Quartal die 20 Prozent-Begrenzung aufgehoben. Fallzahl und Leistungsmenge sind damit vorübergehend nicht mehr limitiert, schreibt sie. Eine solch unbürokratische Lösung wäre auch für andere Leistungen wünschenswert.
Stellvertretend für die “Hausarzt”-Redaktion – aber sicher auch für die Patienten – möchte ich mich dafür bedanken, dass Sie und Ihre Teams sich den stark gestiegenen Patientenanfragen stellen und alle weiterhin bestmöglich versorgen!
Herzlichst Ihre
Johanna Dielmann-von Berg
Stellv. Chefredakteurin “Der Hausarzt”
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Laden Sie sich den neuen EBM-Spicker herunter: www.hausarzt.digital/spickzettel