In Deutschland gibt es zu wenig barrierefreie Praxen. Das bemängelt das Deutsche Institut für Menschenrechte in einem aktuellen Bericht. Demnach sind nur rund zehn Prozent der ärztlichen Praxen barrierefrei; nur sieben Prozent verfügten über Orientierungshilfen für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen.
Besonders im Ländlichen müssten Menschen mit Behinderungen lange Strecken zurücklegen, um zu einer barrierefreien Praxis zu gelangen. Das schränke die freie Arztwahl ein. Das Institut fordert daher “verbindliche Mindeststandards für die Barrierefreiheit von Arztpraxen sowohl im Bestand als auch bei der Neuzulassung”.
red