Berlin. Die medikamentöse HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) für Versicherte mit einem substanziellen HIV-Risiko wird bis vorerst 31. Dezember 2025 weiterhin extrabudgetär und damit in voller Höhe vergütet. Darauf haben sich Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband im Bewertungsausschuss verständigt, wie die KBV am Donnerstag (9. November) mitteilte.
Neu ab 1. Januar ist, dass die Kontrolle im Rahmen der PrEP über eine Pauschale vergütet wird. Die EBM 01922 wird dazu von bislang 82 Punkten (9,42 Euro) um 81 Punkte auf 163 Punkte erhöht.
Wichtig in der Praxis: Die Ziffer kann dafür allerdings auch nur noch einmal im Behandlungsfall abgerechnet werden und nicht wie bisher je 5 Minuten (bis zu dreimal). Die EBM 01922 ist frühestens vier Wochen nach Einleitung einer PrEP berechnungsfähig.
Die Kosten für die PrEP für Menschen mit erhöhtem HIV-Ansteckungsrisiko werden seit September 2019 von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.