Eine halbe Handvoll Nüsse pro Tag (15 Gramm) verringert das Risiko eines frühen Todes, wie eine Studie der Uni Maastricht ermittelt hat (Int. J. Epidemiol. 2015, doi: 10.1093/ije/dyv039). Laut dem Team um Piet van den Brandt fiel das Sterberisiko der Teilnehmer während der zehnjährigen Laufzeit der Studie um 23 Prozent geringer aus, wenn diese pro Tag mindestens zehn Gramm Nüsse oder Erdnüsse zu sich genommen hatten. Bei Erdnussbutter konnten keine gesundheitlichen Vorteile nachgewiesen werden.
Mehr als 120.000 Niederländer zwischen 55 und 69 Jahren machten 1986 für die Niederländische Kohorten-Studie (NLCS) Angaben zu ihrer Ernährung und ihrem Lebensstil. Zehn Jahre später untersuchten die Forscher die Sterblichkeitsrate. Das Risiko eines frühzeitigen Todes aufgrund von Krebs, Diabetes, Atemwegs- oder neurodegenerativen Erkrankungen war bei den Teilnehmern, die Nüsse aßen, deutlich geringer.
Im Schnitt sank das Risiko im Beobachtungszeitraum von zehn Jahren um 23 Prozent. Bei neurodegenerativen Erkrankungen reduzierte sich das Risiko gar um 45 Prozent, bei Atemwegserkrankungen um 39 Prozent und bei Diabetes um 30 Prozent. Die Wissenschaftler berücksichtigten, dass jene Teilnehmer, die Nüsse aßen, auch mehr Obst und Gemüse zu sich nahmen. Auch kommen sie zu dem Ergebnis, dass Nüsse essende Frauen häufig schlanker sind. In Nüssen sind einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, zahlreiche Vitamine, Fasern, Antioxidantien und andere bioaktive Substanzen enthalten.