Das Bundesgesundheitsministerium will zeitnah ein Konzept zur Reform des Morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA) vorlegen. Der Wissenschaftliche Beirat des Bundesversicherungsamts erarbeite ein Sondergutachten zur regionalen Verteilungswirkung. Die Ergebnisse sollen im zweiten Quartal 2018 vorliegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor. Danach werde ein Konzept zur Reform des Morbi-RSA erstellt.
Bereits im Dezember 2016 hatte das Ministerium den Beirat mit einem Sondergutachten zu den Wirkungen des Morbi-RSA und den Auswirkungen verschiedener Reformvorschläge beauftragt. Dieses Sondergutachten liege seit Ende November 2017 vor (Hausarzt 19/17) und werde nun ausgewertet. Vor allem Maßnahmen zur Stärkung der Manipulationsresistenz würden geprüft.
Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD festgelegt, den RSA weiterzuentwickeln, um ihn vor Manipulation zu schützen. In der Antwort der Regierung betont diese die Wirkung des Morbi-RSA. So habe sich die Spreizung der Beitragssätze der Kassen deutlich verringert.