Grünes Licht kann die Schmerzen von Migränepatienten um etwa 20 Prozent verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie (DOI: 10.1093/brain/aww119). Die 41 Teilnehmer sollten sich zuerst 20 Minuten in einem schwach beleuchteten Raum aufhalten, anschließend drei Minuten im Dunkeln.
Danach wurden die Migränepatienten mit Photophobie maximal drei Minuten weißem, blauem, gelbem, rotem oder grünem Licht unterschiedlicher Intensität ausgesetzt. Die Stärke der Kopfschmerzen ordneten die Betroffenen dann auf einer Skala von 1 bis 10 ein. Das Ergebnis: Am besten Schnitt grünes Licht mit einer Intensität zwischen 1 und 5 cd/m2 ab. Dabei verbesserte sich der Schmerz bei den Betroffenen um 20 Prozent. Bei starkem Licht (100 cd/m2) wie normalerweise im Büro gaben die meisten Patienten (80 Prozent) an, dass ihre Schmerzen um bis zu 20 Prozent zunahmen. Die Forscher erklären dies damit, dass grünes Licht am wenigsten elektrische Signale in Retina und Cortex hervorruft. Dies hatten sie mit einem Elektroretinographen gemessen.