Mehr Geld für Landärzte, weniger für deren Kollegen in Ballungsräumen, um auch künftig eine medizinische Versorgung in strukturschwachen Regionen sicherzustellen – kann eine andere Verteilung der Gelder aus dem System der Gesetzlichen Krankenversicherung die Lösung des Problems sein? Ja, findet Gernot Kiefer, Vorstandsmitglied des GKV-Spitzenverbandes, und vertrat diese Meinung auf dem Demografiekongress in Berlin. Man solle spürbar die Niederlassung und die ärztliche Tätigkeit in überversorgten Gebieten honorarpolitisch sanktionieren, findet er. Auf diese Art freiwerdende Gelder könnten dann in attraktivere Vergütungsformen in ländlichen Räumen gesteckt werden.