Es ist der direkte Kontakt zum Hausarzt, der angehende Mediziner für die Allgemeinmedizin begeistert. Das wurde beim Hausärztetag Rheinland-Pfalz einmal mehr deutlich. „Während meines ersten Praktikums hat mich das starke Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient nachhaltig beeindruckt“, erzählte Jonas Hofmann-Eifler, Arzt in Weiterbildung, dort.
Auch Medizinstudent Andreas Prüm-Wolf unterstrich die Bedeutung des Praxiskontakts: „In den Medien wird oft ein düsteres Bild vermittelt: Da erzählen Ärzte mitunter, sie könnten sich die Niederlassung nur dank einer gewissen Zahl Privatpatienten leisten. Das schreckt ab!“ Der Blick in den realen Alltag ändere dieses Bild oft schnell. Für ihre deutlichen Worte fanden die angehenden Allgemeinmediziner mehrfach Zustimmung und Applaus.
Sowohl in Sachen Vergütung als auch Bürokratieabbau sieht Hofmann-Eifler Chancen in der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV). Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, und Landesgesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) unterstrichen das: „Ich erwarte von der nächsten Bundesregierung, dass sie die Vorteile der HZV anerkennt und dieses Zukunftsmodell weiterführt“, betonte die Ministerin. Die AOK Rheinland-Pfalz /Saarland führt den bestehenden HZV-Vertrag um drei Jahre fort. Das haben Vorstandsvorsitzende Dr. Irmgard Stippler und Hausärzteverbands-Chef Dr. Burkhard Zwerenz in Mainz besiegelt.