Im Disease-Management-Programm Koronare Herzkrankheit (DMP KHK) sollten alle Teile aktualisiert werden, ausgenommen die "Rehabilitation". Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), das im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses den Aktualisierungsbedarf geprüft hat. Abgebildet werden sollten in der neuen DMP-Fassung künftig "Monitoring und Follow-up" sowie "spezielle Formen der Angina pectoris", meint das IQWiG.
Inzwischen thematisierten Leitlinien zu KHK öfter Begleiterkrankungen wie Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen. Deutlich seltener als vor zehn Jahren finden sich Hinweise zu Patientenschulungen. Nach wie vor raten Leitlinien zu regelmäßiger Bewegung in Herzsportgruppen, was aber nur wenige Patienten umsetzen können, so das IQWiG. In Deutschland trainierten nur zwei Prozent der Betroffenen in solchen Gruppen. Womöglich gebe es zu wenige Angebote.