Das fur Impfstoffe zustandige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen hat Entwarnung gegeben, der sogenannte Fipronil-Skandal konne Auswirkungen auf Grippeimpfstoffe haben. Die zugelassenen Influenza-Vakzinen beruhen bekanntlich auf Viren, die in Huhnereiern angezuchtet werden. Laut PEI stammen diese Eier jedoch nicht aus herkommlichen Huhnerbetrieben, sondern aus spezieller Zucht, die besonderen Qualitatsvorgaben unterliegt.
Zudem bleibt nach der Virusisolation und Aufreinigung kaum noch etwas von dem Hühnereiweis übrig, höchstens Spuren. Laut PEI liegt der Grenzwert bei 1 Mikrogramm Hühnerweis pro Impfdosis. Das Pestizid Fipronil sei außerdem lipophil, weswegen es sich ohnehin eher im Eidotter anreichere. Von einer Gefährdung durch Fipronil nach einer Grippeimpfung sei daher nicht auszugehen. Die Impfstoffe für die Saison 2017/18 enthalten laut WHO-Empfehlung einen 2015er H1N1-Stamm, einen H3N2-Stamm von 2014 und einen 2008er Influenza-B-Stamm. Für quadrivalente Vakzinen wird zusätzlich eine Variante des Stamms B/Phuket/3073/2013 empfohlen.