Paul-Ehrlich-InstitutPEI: Bestellung von Grippe-Impfstoffen bis Ende März!

Das Paul-Ehrlich-Institut bittet, die Bestellungen für Grippe-Impfstoffe noch im März abzuschließen. Nur so könne eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung gewährleistet werden. Wichtig zu wissen: Bei den Grippe-Impfstoffen hat es zuletzt eine Zulassungserweiterung gegeben.

Seit 2022 können auch Apotheken Grippe-Impfungen anbieten. Das sollte bei der Bestellmenge berücksichtigt werden.

Langen. Aktuell weichen die vorbestellten Dosen an Grippeimpfstoffen signifikant vom ermittelten Bedarf ab, was zu möglichen Einschränkungen der Impfstoffverfügbarkeit führen könnte, warnt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Dies betrifft sowohl Standarddosis- als insbesondere auch Hochdosis-Impfstoffe.

Das Institut bittet daher alle Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker, ihre Bestellungen von Influenza-Vakzinen noch vor dem 31. März abzugeben, um eine ausreichende Versorgung für die kommende Saison sicherzustellen.

Es sei wichtig, dass jede Person in Deutschland, die sich impfen lassen möchte, diese Möglichkeit erhalte. Aufgrund des komplexen und mehrmonatigen Herstellungsprozesses von Grippe-Impfstoffen könne eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung allerdings nur gewährleistet werden, wenn rechtzeitig genügend Impfstoffe vorbestellt werden.

Wichtig für die Praxis: Bei den Grippe-Impfstoffen hatte es zuletzt eine Zulassungserweiterung gegeben. Der adjuvantierte Grippe-Impfstoff Fluad Tetra® kann nun an Personen ab 50 Jahren verimpft werden. Zuvor war die Vakzine nur für Personen ab 65 Jahren zugelassen. Fluad Tetra® ist neben dem Hochdosis-Impfstoff Efluelda® der zweite Grippeimpfstoff, der speziell für ältere Menschen entwickelt wurde.

Unverändert gilt aber die STIKO-Empfehlung, Personen über 60 Jahre mit einer Hochdosis-Influenza-Vakzine (momentan ist in Deutschland nur Efluelda® zugelassen) zu impfen.

Personen ab 60 Jahren haben nur noch Anspruch auf eine Impfung mit der Hochdosis-Vakzine. Wenn diese nicht verfügbar ist, beispielsweise aufgrund eines Lieferengpasses, werden laut Angaben des Robert Koch-Instituts auch die quadrivalenten, inaktivierten Influenza-Impfstoffe von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

red

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