Für die Fixkombi Sacubitril und Valsartan (Entresto®) sieht das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) einen Hinweis für einen beträchtlichen Zusatznutzen. Verglichen wurde die Fixkombi mit ACE-Hemmern (Enalapril®), jeweils unterstützt von Betablockern, in einer randomisierten kontrollierten Studie (doi:10.1093/eurjhf/hft052).
Da es zu weniger kardiovaskulären Todesfällen gekommen sei, falle auch die Gesamtsterblichkeit bei Therapie mit der Fixkombi niedriger aus, begründet das IQWiG. Zudem komme es auch zu weniger Klinikeinweisungen aufgrund der Herzschwäche, aber nur bei Patienten mit niedrigerem Schweregrad (NYHA-Klasse I und II). Bei der gesundheitsbezogenen Lebensqualität erkennt das Institut lediglich einen Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen gegenüber der Vergleichstherapie.
Hingegen schneide die Kombi in einem Endpunkt schlechter ab als Enalapril®: bei Hypotonie. Dies zähle aber zu den nicht schweren Nebenwirkungen, so das IQWiG. Nicht abschließend interpretieren konnte es die Daten für schwere unerwünschte Ereignisse und aufgrund dessen Abbruch der Behandlung. Denn hier seien auch Folgekomplikationen oder Symptome der Erkrankung mit erfasst worden.
Es gebe aber keine Anzeichen, dass Sacubitril/Valsartan hier einen höheren Schaden verursachen könnte. Im Juni soll der GBA über den Zusatznutzen entscheiden.