Unna. Persönliche Treffen und Diskussionsrunden unter Kolleginnen und Kollegen sind in Zeiten der Corona-Pandemie schwierig bis gar nicht umsetzbar. Der Redebedarf für die Teams in den Hausarztpraxen ist aber gerade angesichts der immer neuen Herausforderungen groß. Daher hat der Hausärzteverband Westfalen-Lippe im Rahmen seines ersten Fortbildungskongresses digital Anfang März auch erstmals einen „Verbandstalk live“ organisiert.
Am Samstag, den 6. März, beantwortete der Vorstand des Landesverbandes – Anke Richter-Scheer (1. Vorsitzende), Michael Niesen (2. Vorsitzender), Dr. Jens Grothues (3. Vorsitzender) und Lars Rettstadt (Sprecher der Delegiertenversammlung) – eine Stunde lang via Livestream die Fragen der Moderatorin Daniela Thamm und der zugeschalteten Mitglieder und Fortbildungsteilnehmer.
Rege Fragen zur Impf- und Teststrategie
Für die Online-Sprechstunde hatte sich der große Seminarraum der Geschäftsstelle des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe in Unna eigens in ein Filmstudio verwandelt. „Es ist klasse, dass wir auf dem digitalen Weg auch in dieser besonderen Zeit eine Gelegenheit zum direkten Austausch haben“, erklärte Anke Richter-Scheer.
Die Teilnehmer nutzten diese Gelegenheit über den Chat auch fleißig: Relevante Themen waren die aktuellen Entwicklungen bei den Strategien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, also der Start des Impfens in Hausarztpraxen, der Umgang mit kostenlosen Schnelltests für alle Bürger, die Impfpriorisierung und die Forderungen des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe gegenüber der Politik, um die Rahmenbedingungen für die Hausarztpraxen beim Testen und Impfen zu erleichtern.
Austausch ist nach wie vor sehr wichtig
Aber auch die neue Approbationsordnung und der Umgang mit digitalen Gesundheitsanwendungen beschäftigte die Talk-Teilnehmer. Die Mitglieder des Landesvorstandes standen Rede und Antwort, berichteten von ihren eigenen Erfahrungen in den Praxen und Impfzentren der Region und nahmen Anregungen und Wünsche der Mitglieder entgegen.
„Zu hören, was die Kolleginnen und Kollegen vor Ort beschäftigt, ist für unsere Arbeit sehr wichtig! Insofern können wir sagen, dass der Verbandstalk live eine gelungene Premiere hingelegt hat“, so die Bilanz von Anke Richter-Scheer.