Die Sozialversicherungssysteme stehen vor einem rigorosen Umbau – der nicht zuletzt durch die Digitalisierung nötig wird. Mit dieser These hat Rechtsanwalt Prof. Andreas Teubner auf der Frühjahrstagung des Hausärzteverbandes Sachsen zur Diskussion angeregt. Unter anderem sei nötig, die Fragmentierung der Sozialpolitik – etwa durch Zuständigkeiten in verschiedenen Ministerien – zu beenden, um den damit verbundenen Koordinierungsaufwand zu beseitigen.
Eine Hausärztin unterstrich das von Teubner geschilderte “Schnittstellenproblem” in der Reha durch einen Erfahrungsbericht: Bei einem Antrag auf eine Umschulung habe sie jüngst eine Patientin auf ihrem “Spießroutenlauf” von Institution zu Institution begleitet. “Seit Wochen und Monaten spielen sich Deutsche Rentenversicherung und Arbeitsagentur den Ball zu.”
Nicola Röhricht von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) rückte in ihrem Vortrag die Digitalisierung in den Fokus. Sie appellierte an Ärzte, sich mit Internetangeboten vertraut zu machen, um Patienten in jedem Alter gut beraten zu können.
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