Münster. Die neue Besetzung der Akademien für Allgemeinmedizin und für Gebietsärzte stehen fest. Als Mitglieder der Akademie für Allgemeinmedizin bestimmten die Delegierten Dr. Gerald Quitterer, Marion Renneberg, Bernd Zimmer, Dr. Katharina Thiede sowie Erik Bodendieck.
2015 hatte der Deutsche Ärztetag in Frankfurt eigentlich beschlossen, die Akademien abzuschaffen. Der Deutsche Hausärzteverband kritisierte damals, damit verliere die Bundesärztekammer (BÄK) ihre letzte allgemeinmedizinische Kompetenz. Gerade in Zeiten steigenden Hausärztebedarfs sei dieser Schritt unverständlich. Auf Intervention des Hausärzteverbandes lenkte die BÄK 2016 dann ein und führte die Akademien in entschlackter Form weiter. Mit Quitterer, Renneberg und Zimmer sind jetzt drei Mitglieder in der Akademie für Allgemeinmedizin vertreten, die sich auch im Hausärzteverband engagieren.
Die Akademie ist nahezu paritätisch durch Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner besetzt. Ebenso ausgewogen ist die Verteilung zwischen Ärzten aus den alten und neuen Bundesländern: Quitterer leitet die Ärztekammer Bayern, Renneberg ist Vize-Präsidentin der niedersächsischen Kammer und Zimmer bekleidet diese Position in Nordrhein. Mit Katharina Thiede ist auch eine junge Nachwuchsärztin in der Akademie vertreten, ihre Weiterbildungszeit hat sie Ende 2018 beendet. Sie engagiert sich seit Jahren in der Ärztekammer Berlin für die „Fraktion Gesundheit“. Bodendieck führt seit 2015 die Geschicke der Sächsischen Ärztekammer.
Der Akademie für Gebietsärzte gehören künftig:
- der Vizepräsident der Ärztekammer Bayerns und Chirurg Dr. Andreas Botzlar,
- Augenarzt und Kammervorstandsmitglied in Nordrhein Prof. Bernd Bertram,
- Pneumologe Dr. Andreas Hellmann aus der Bayerischen Ärztekammer,
- HNO-Ärztin und neue BÄK-Vizepräsidentin Dr. Ellen Lundershausen sowie
- Pneumologin Dr. Martina Wenker, die auch Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen ist.