Berlin. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat einer neuen medikamentösen Kombinationstherapie zur Behandlung der Mukoviszidose einen erheblichen Zusatznutzen im Vergleich zu anderen Therapieoptionen bescheinigt. Die neue Wirkstoffkombination mit dem Handelsnamen Kaftrio® und dem Wirkstoff Ivacaftor kann bei den behandelten Patienten demnach sehr gute Ergebnisse erzielen.
So sei es in den Studien deutlich seltener zu pulmonalen Exazerbationen gekommen, zudem hätten sich in vielen weiteren patientenberichteten Endpunkten und in allen messbaren Aspekten der Lebensqualität Vorteile gezeigt.
Geprüft wurde eine Kombinationstherapie bei Patienten ab 12 Jahren, bei denen bestimmte Mutationen in dem Gen bestehen, das die Mukoviszidose verursacht. In Deutschland leben laut G-BA etwa 8.000 Patienten mit Mukoviszidose. 2.400 davon seien älter als 12 Jahre und kämen für die neue Therapie in Frage.
Bisher hat der G-BA erst dreimal einem Arzneimittel einen erheblichen Zusatznutzen attestiert. Diese Bewertungskategorie ist die höchstmögliche, die ihm zur Verfügung steht
Quelle: Pressemitteilung des G-BA vom 18.02.2021