Mit Kritik hat der Hausärzteverband Mecklenburg-Vorpommern auf ein vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in Auftrag gegebenes Gutachten reagiert, wonach nichtärztliche Praxisassistentinnen (NäPA) Hausärzte ersetzen könnten.
Demnach sollen bei fehlender Besetzung eines Hausarztsitzes in unterversorgten Bereichen umliegende Hausärzte von vier NäPA unterstützt werden. Schon im Ansatz fehle jedoch der Realitätsbezug, weist der Verband diese Überlegung zurück.
Auch die mitversorgenden Hausärzte in unterversorgten Bereichen arbeiteten bereits an der Belastungsgrenze, die Führung der NäPA bedürfe gleichzeitig der ärztlichen Verantwortlichkeit. Der Verband befürwortet die Hilfe von Praxisassistentinnen, mahnt solche “Lückenfüllprogramme” aber an.