Nachdem sich der Trend zu Kooperationen bei den ärztlichen Existenzgründern in den letzten Jahren leicht rückläufig entwickelt hat, scheint sich deren Anteil nun bei der 40 Prozent-Marke einzupendeln. Die Einzelpraxis bleibt mit 58,8 Prozent nach wie vor die am häufigsten gewählte Existenzgründungsform. Das zeigt die aktuelle Analyse der ärztlichen Praxisgründungen, die die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) mit dem Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) jährlich durchführt. Der Anteil der ärztlichen Existenzgründer, die sich für eine Kooperation entschieden haben, lag 2015 mit 41,2 Prozent um 0,8 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zu den Bestandspraxen ist das eine gegenläufige Entwicklung, denn bei den bereits niedergelassenen Ärzten steigt der Anteil der Kooperationen: 2015 betrug er 39,5 Prozent und lag damit nur noch geringfügig unter dem der Existenzgründer. Die häufigste Kooperationsform bei einer Existenzgründung ist die Übernahme der Anteile eines ausscheidenden Partners aus einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG). Bei Hausärzten ist die Einzelpraxis mit 58,9 Prozent die häufigste Niederlassungsform.