Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) warnt vor einer möglichen Interaktion zwischen dem Vitamin-K-Antagonisten Phenprocoumon und dem Opioid Tilidin. In einem Fall einer 78-jährigen multimorbiden Patientin unter dem VKA sei nach der zusätzlichen Verordnung von Tilidin (wegen chronischer Schmerzen) die INR von 2,2 auf 5 angestiegen, heißt es in einer Mitteilung der AkdÄ. Nach dem Absetzen von Tilidin habe sich die INR auf 1,3 normalisiert. Die Kommission empfiehlt Ärzten, bei Patienten unter dem VKA engmaschig die INR zu kontrollieren, wenn sie Tilidin verordnen, absetzen oder die Dosis anpassen.