Der IGeL-Monitor bewertet den Ultraschall der Halsschlagadern zur Schlaganfallvorsorge mit „tendenziell negativ“. Dies gilt für Menschen ab 50, die keine Beschwerden haben, teilt der Medizinische Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) mit. Er habe keine aussagekräftigen Studien zum Nutzen der Maßnahme gefunden. Man wisse also nicht, ob Menschen, die ihre Halsschlagadern untersuchen und sich gegebenenfalls entsprechend behandeln lassen, tatsächlich seltener einen Schlaganfall bekommen als Menschen, die sich nicht untersuchen lassen. Der Ultraschall selbst ist zwar ungefährlich, andere Studien weisen jedoch auf mögliche Schäden hin, so der MDS. Das könnten vor allem unnötige Untersuchungen und unnötige Behandlungen sein. Beim „Check-up 35“ kann alle zwei Jahre die Halsschlagader abgehört werden. Besteht ein Verdacht auf eine Verengung, kann ein Ultraschall dies auf GKV-Kosten abklären.