Die Produktion von Natpar® wird Ende 2024 aufgrund unüberwindbarer Probleme bei der Herstellung weltweit eingestellt. Die noch verfügbaren Dosen werden so lange ausgeliefert, bis die Bestände aufgebraucht bzw. abgelaufen sind.
Das meldet die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ). Natpar® wird bei Erwachsenen mit chronischem Hypoparathyreoidismus angewendet, wenn die Erkrankung sich durch Standardtherapie nicht ausreichend kontrollieren lässt.
Die AkdÄ informiert, dass aus diesem Grund keine neuen Patientinnen und Patienten auf Natpar® in jedweder Dosisstärke eingestellt werden sollten. Zugleich bleibe damit der Lieferengpass für die Dosisstärke 100 µg bestehen.
Ärzte und Ärztinnen können ein alternatives Dosierungsschema nach ihrer klinischen Erfahrung verschreiben (weitere Informationen finden Sie im Rote-Hand-Brief: www.hausarzt.link/DPkBa).
Bei Dosisänderung oder Absetzen von Natpar® sei es wichtig, den Serumkalziumspiegel zu überwachen und auf Anzeichen einer Hypokalzämie zu achten. Die Dosierung von aktivem Vitamin D und ergänzendem Kalzium müsse angepasst werden.
red
Quelle: Mitteilung der AkdÄ