Experten-InterviewMultimedikation? Aber sicher! Dr. Ulrich Scharmer 6 Min. 4. März 2021 HA 04/21 Viele Patienten mit mehreren chronischen Erkrankungen benötigen fünf oder mehr Medikamente gleichzeitig. Wie man die Risiken durch Polypharmazie verringern und entbehrliche Medikamente identifizieren kann, erklärt Prof. Daniel Grandt, Koordinator der Leitlinie "Arzneimitteltherapie bei Multimorbidität". © www.damato-fotografie.deÄltere Menschen nehmen häufig mehr als fünf Medikamente ein. Multimedikation? Aber sicher!Gibt es Zahlen dazu, wie oft der Medikationsplan (s. Beispiel im Kasten oben) unvollständig ist?Würde die elektronische Gesundheitsakte hier Vorteile bringen?Was versteht man im Zusammenhang mit Multimedikation unter einer Verordnungskaskade?Gibt es Anzeichen für einen Rückgang von Multimedikation, Stichwort Deprescribing?Was kann Anlass für ein Deprescribing sein?Wie geht man beim Deprescribing vor?Was sind typische Kandidaten für entbehrlich (gewordene) Medikamente?Wann kann es nötig sein, eine Dauermedikation vorübergehend zu pausieren, etwa wenn wegen eines akuten Infekts ein Antibiotikum verordnet werden muss?Oft kommen die Patienten nach einem stationären Aufenthalt mit einer Reihe neuer Medikamente in die hausärztliche Behandlung zurück.Wie hilfreich sind Listen wie z.B. PRISCUS für die Praxis?Noch ein praktischer Tipp? Gibt es Zahlen dazu, wie oft der Medikationsplan (s. Beispiel im Kasten oben) unvollständig ist? Grandt: In einer Untersuchung haben wir festgestellt, dass bei einer Krankenhausaufnahme nur 29 Prozent der Patienten mit fünf und mehr dauerhaft verordneten Arzneimitteln einen bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP) besaßen. Bei jedem dritten Patienten, der Arzneimittel von mehreren Ärzten erhielt, war der Plan unvollständig, 17 Prozent der Patienten mit Polypharmazie hatten gar keinen BMP – so zeigt es der BARMER Arzneimittelreport 2020. Würde die elektronische Gesundheitsakte hier Vorteile bringen? Das Projekt AdAM der KV Westfalen-Lippe und der BARMER zeigt, dass ein kompletter Medikationsplan auch schon jetzt ohne zusätzlichen Zeitaufwand erstellbar ist. AdAM steht für “Anwendung für ein digital unterstütztes Arzneimitteltherapie-Management”. Dabei erhalten niedergelassene Ärzte mit Einverständnis ihrer Patienten Informationen, die aus den Abrechnungsdaten der Krankenkassen extrahiert werden. Das erlaubt einen guten Überblick über alle verordneten und in einer Apotheke abgegebenen Arzneimittel aller mit behandelnden Ärzte einschließlich der Behandlungsdiagnosen. Weiterlesen Auswertung des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung Immer mehr junge Menschen depressiv Besonders Mädchen und junge Frauen sind von Depression betroffen: Zwischen 2018 und 2023 sind die… Serie E-PA E-PA: Medikationsliste – Vieles geht automatisch Erhebung der Barmer Krankenkasse 8,65 Prozent der Deutschen an Typ-2-Diabetes erkrankt Elektronische Patientenakte Zeitplan für Medikationsdaten in E-Akte Auswertung Abrechnungsdaten Diagnose Alkoholabhängigkeit: Mehr als 1,5 Millionen Betroffene Login Registrieren Suchen Newsletter × E-Mail-Adresse: E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns. Passwort: Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen. Angemeldet bleiben Nur wenn Sie sich sicher sind. Login Sie haben noch kein Passwort? Gleich registrieren ... 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