Bremen. Die Bundesregierung soll ein bundesweites Impfregister aufbauen. Dafür hat sich der Deutsche Ärztetag am Freitag (25.5.) ausgesprochen. Als Vorbild werden im Antrag die skandinavischen Länder genannt. Das Register soll valide Daten über Impfungen, Impfquote und Nebenwirkungen dokumentieren. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass solche Daten bis heute in Deutschland nicht vollständig erfasst seien, heißt es dazu im Antrag.
In weiteren Beschlüssen fordern die Delegierten die Politik nochmals vehement dazu auf, dass Impfungen eine ärztliche Aufgabe sind. So begründen etwa die Antragsteller um Hausarzt Dr. Ulf Zitterbart vom Deutschen Hausärzteverband: “Die Ärztinnen und Ärzte bieten schon jetzt ein flächendeckendes, wohnortnahes und niederschwelliges Impfangebot.” Auch Grippeschutzimpfungen in Apotheken werden grundsätzlich abgelehnt, heißt es in einem weiteren Antrag. Dadurch würde das hohe Qualitätsniveau der Impfungen gefährdet.