Auslöser für einen gestörten Nachtschlaf können nicht nur Stress, Angst oder andere psychische Störungen sein, sondern auch Husten, eine gestörte Nasenatmung z.B. durch Allergien, Luftnot, Gelenkbeschwerden, gehäuftes Wasserlassen oder Schweißausbrüche bei Frauen in den Wechseljahren. Besonders häufig betroffen von Schlafstörungen sind deshalb auch Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Rheuma, COPD, Herzkreislauferkrankungen und chronischen Schmerzen. Diese Patienten benötigen keine Schlafmittel sondern eine optimierte Therapie der Grundkrankheit. Bereits eine Verkürzung des Schlafs um eine Stunde hat negative Folgen im Hinblick auf den Verlauf der Erkrankung und die Manifestation von Folgekrankheiten. Durch nicht-erholsamen Nachtschlaf kommt es außerdem zu einer vermehrten Tagesmüdigkeit, was wiederum zu einer deutlichen Beeinträchtigung von Konzentration, Stimmung, und Leistungsfähigkeit führt.
Quelle: 24. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin e.V. (DGSM), 1. – 3.12. 2016 in Dresden