Die nicht-malignen Erkrankungen der Verdauungsorgane sind nach den Herz-Kreislauf-Krankheiten die mit Abstand häufigsten Erkrankungen der Deutschen. Rund zwei Millionen Menschen werden jährlich deshalb im Krankenhaus behandelt, mehr als elf Millionen Belegungstage fallen dafür an. Sechs Millionen Endoskopien im gastroenterologischen Bereich werden bundesweit jährlich durchgeführt, die Hälfte davon im niedergelassenen Bereich. Und: „Bei Magen-Darm-Erkrankungen erwarten wir bis 2030 eine Zunahme von 22 Prozent, bei allen anderen Erkrankungen nur neun Prozent“. Dennoch wird nach den Worten von Prof. Lerch „leider immer noch vergessen, dass es sich um Volkskrankheiten handelt, die stetig auf dem Vormarsch sind“.
Quelle: DGVS- und DGAV-Gemeinschaftskongress vom 13. bis 16.9.2017 in Dresden