Um zu mehr Organspenden in Deutschland zu kommen, hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für eine Widerspruchslösung ausgesprochen. Einen Gesetzentwurf werde er dazu zwar nicht einbringen, jedoch drängte er auf eine Diskussion zum Thema im Bundestag.
Nur so könne die Organspende zum Normalfall werden. Auch der Deutsche Ärztetag hat sich im Mai für eine Widerspruchslösung ausgesprochen (“Der Hausarzt” 10).
Für seinen Vorstoß erntete Spahn gemischte Reaktionen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte an, sich mit Interesse an der Debatte zu beteiligen.
Die Zahl der Organspender hatte nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation im vergangenen Jahr mit 797 einen Tiefpunkt erreicht. Zur Steigerung der Spendezahlen will Spahn auch, dass Transplantationsbeauftragte in Kliniken mehr Zeit für diese Aufgabe bekommen und die Vergütung verbessert wird. Einen entsprechenden Referentenentwurf hat er Anfang September vorgelegt.
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