Freiwilige J1 UntersuchungTeenager sorg besser vor

Gesundheitsministerin Melanie Huml sorgt sich um die Gesundheit der Jugend im Land. Sie ruft Teenager zu mehr Eigenverantwortung bei der Vorsorge auf.

Besondere Achtsamkeit: Die J1 kann Fehlentwicklungen aufzeigen

München. Mehr Teenager sollen nach dem Willen von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) besser für ihre Gesundheit in der Pubertät vorsorgen. Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren sollten dafür die Vorsorgeuntersuchung J1 wahrnehmen, mahnte die Ministerin. „Der Check auf körperliche und seelische Gesundheit ist ein wichtiges Instrument, um Fehlentwicklungen und Erkrankungen in der Pubertät zu erkennen und zu behandeln“, sagte sie einer Mitteilung vom Sonntag zufolge.

Kassen zahlen die Untersuchung

Die J1 ist ein umfassender Gesundheitscheck, bei dem unter anderem Größe, Gewicht, Blutdruck und Impfstatus überprüft werden. Zudem können sich Jugendliche zu körperlichen, seelischen und sozialen Fragen beraten lassen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten.

Untersuchungsbedarf in der Pubertät

Huml sagte, bislang werde das Angebot zu selten in Anspruch genommen. Nach Ministeriumsangaben gingen 2014 bayernweit rund 40 Prozent der Teenager zur J1. Gerade zu Beginn der Pubertät verändere sich der Körper aber noch stark, daher bestehe Steigerungsbedarf.

Sie verwies auf die sogenannten U-Untersuchungen, bei denen Kinder in den ersten sechs Lebensjahren regelmäßig zum Gesundheitscheck kommen. Hier werde eine Teilnahmequote von 97 Prozent erreicht.

Quelle: dpa/lby

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