Die chronisch venöse Insuffizienz ist bei über 70 Prozent der betroffenen Patienten die eigentliche Ursache des Ulcus cruris. Die unverzichtbare Therapie ist eine Kompressionstherapie in Verbindung mit regelmäßiger Bewegung. Die Wirksamkeit dieser Therapie konnte in einer Reihe von randomisierten kontrollierten Studien dokumentiert werden. Doch bei der Verordnung einer Kompression müssen eine Reihe von Kontraindikationen beachtet werden:
- Absolute: fortgeschrittene pAVK, dekompensierte Herzinsuffizienz, septische Phlebitis, Phlegmasia coerulea dolens
- Relative: leichte bis mäßig ausgepragte pAVK, fortgeschrittene periphere Polyneuropathie, chronische kompensierte Herzinsuffizienz, Unverträglichkeit oder Allergie auf eingesetzte Materialien, Schmerzen durch die Kompression, floride Infektion wie Erysipel.
Quelle: 10. Deutscher Wundkongress, 11.-13. Mai 2016 in Bremen