In Deutschland sterben jährlich 45.000 Patienten an einem Bronchialkarzinom. Da der Tumor in frühen Stadien nur unspezifische Beschwerden verursacht, wird er häufig nur zufällig oder zu spät erkannt. Daraus ergibt sich die hohe Mortalität mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von nur 10–15 Prozent. Der Frage, ob eine Früherkennung mittels Niedrigdosis-CT bei Risikopatienten, insbesondere Rauchern sinnvoll ist, sind verschiedene Studien nachgegangen. Nach dem aktuellen Kenntnisstand kann ein solches Screening nicht empfohlen werden, da das kumulative Risiko eines falsch positiven Screening-Befundes bei 33 Prozent liegt.
Sinn und Zweck des Praxis Update (12.-13.6.2015 in Berlin) war es, diese Fülle an neuen Daten zu „destillieren“ und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für den hausärztlichen Alltag abzuleiten.