Humane Papillomviren50,4 Prozent der Mädchen gegen HPV geimpft

2021 war nur jedes zweite Mädchen im Alter von 14 Jahren gegen Humane Papillomviren geimpft, bei den Jungen sogar nur jeder vierte. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede von Bundesland zu Bundesland.

Die STIKO empfiehlt die HPV-Impfung seit 2007 für Mädchen und seit 2018 auch für Jungen zwischen 9 und 14 Jahren.

50,4 Prozent der im Jahr 2007 geborenen Mädchen waren 2021 vollständig gegen Humane Papillomviren (HPV) geimpft. Bei den Jungen waren es nur 25,5 Prozent, wie das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) berichtet. Wenigstens eine Impfung hatten 63,3 Prozent der Mädchen und 37,2 Prozent der Jungen erhalten.

Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern: So lag die vollständige Impfquote bei den Mädchen zwischen 38,8 Prozent in Baden-Württemberg und 70,7 Prozent in Sachsen-Anhalt.

Die STIKO empfiehlt die Impfung seit 2007 für Mädchen und seit 2018 auch für Jungen zwischen 9 und 14 Jahren. Sie kann bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden.

Für die Grundimmunisierung sind zwei Dosen im Abstand von mindestens fünf Monaten nötig, bei Nachholimpfungen ab 15 Jahren oder bei einem Impfabstand von über fünf Monaten zwischen erster und zweiter Dosis ist eine dritte Dosis erforderlich.

Derzeit gibt es noch keine endgültige Aussage über die Notwendigkeit einer Auffrischimpfung. Das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet, in Studien bei Mädchen bzw. Frauen hätten sich bis Jahre nach der Impfung keine Hinweise auf eine Abnahme des Impfschutzes gegen die HPV-Typen 16 und 18 gezeigt.

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