86 Prozent aller Corona-Toten sind ursächlich an der SARS-CoV-2-Infektion gestorben, wie aus einer Analyse von Daten des deutschen Covid-19-Autopsieregisters (DeRegCOVID) hervorgeht. Bei 14 Prozentder Gestorbenen war Covid-19 demnach eine Begleiterkrankung zu einer bereits bestehenden Grunderkrankung, die zum Tode führte.
Insgesamt untersuchte das Team um Dr. Saskia von Stillfried von der RWTH Aachen Autopsieergebnisse von über 1000 Personen. Die häufigste direkte Todesursache waren demnach diffuse Alveolarschäden mit akutem Atemnotsyndrom (DAD/ARDS), diese wurden bei mehr als jedem zweiten Corona-Toten festgestellt (52,5 Prozent). Ein Multiorganversagen stellte das Team bei 18 Prozent der Toten fest.
Grundsätzlich starben die Menschen an einem DAD/ARDS eher in den ersten zwei Erkrankungswochen, an einem Multiorganversagen eher in den Wochen drei bis fünf.
Quelle: DOI 10.1016/j.lanepe.2022.100330