90 Prozent aller Patienten in der Hausarztpraxis haben eine venöse Auffälligkeit bzw. ein Problem und 30 Prozent weisen sogar schwerwiegende Zeichen eines chronischen Venenleidens wie Krampfadern, Ödeme oder Ulzera cruris auf. Angesichts dieser Zahlen ist eine hausärztlichephlebologische Behandlung sinnvoll und notwendig. Die phlebologische Spezialsprechstunde lohnt sich für den Hausarzt aus vielerlei Gründen:
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Hinzugewinnung einer Spezial-Gefäßkompetenz durch Mundpropaganda und digitales Marketing
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Erweiterung des diagnostischen und therapeutischen Spektrums mit minimalem finanziellem Aufwand
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Patientenbindung wegen Chronizität der Erkrankung und regelmäßiger Neuverordnung von Kompressionsstrümpfen
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kein wirtschaftliches Risiko bei Verordnung, da Hilfsmittel nicht budgetiert sind
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Steigerung von Wirtschaftlichkeit und Effizienz evtl. durch Phleboassistentin
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Aufbau einer Selbstzahlerspezialsprechstunde z. B. für Mikrosklerotherapie.
Kurzum, die phlebologische Spezialsprechstunde ist für den Hausarzt eine sinnvolle und in vielerlei Hinsicht lohnenswerte Herausforderung.
Quelle: Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA), 7.-10.9.2016 in Dresden