Wiesbaden. Immer mehr Patienten werden am Herzen operiert. 2018 wurden in deutschen Krankenhäusern 410.840 Eingriffe am Herzen durchgeführt. Das waren rund 23 Prozent mehr Herzoperationen als vor zehn Jahren, wie das Statistische Bundesamt am Freitag anlässlich des Welt-Herz-Tages am Sonntag (29. September) mitteilte. Auf die möglichen Ursachen des Anstiegs wurde nicht eingegangen.
Herzschrittmacher sind die häufigsten Eingriffe
Am häufigsten implantierten Ärzte einen Herzschrittmacher/Defibrillator (127.113 Mal). An zweiter und dritter Stelle stehen das Anlegen eines Bypasses (64.430 Eingriffe) sowie Entfernung, Wechsel oder Korrektur eines Herzschrittmachers/Defibrillators (60.586 Eingriffe).
Sogenannte minimalinvasive Operationen an Herzklappen wurden 35.877 Mal durchgeführt. Dabei wird der Patient durch natürliche Öffnungen des Körpers oder durch minimale Schnitte operiert. In weiteren 24.223 Fällen wurden Herzklappen durch Prothesen ersetzt.
Die Herzpatienten waren nach Angaben der Wiesbadener Statistiker zum Zeitpunkt des Eingriffs durchschnittlich 71 Jahre alt. Knapp zwei Drittel waren Männer. Im Mittel lagen sie für den Eingriff elf Tage im Krankenhaus.
Quelle: dpa