Spätestens nach der Diagnose einer schwer einstellbaren Hypertonie sollten bei entsprechenden Patienten auch nicht-pharmakologische Optionen wie die einer Kochsalz- und ggf. Gewichtsreduktion in Betracht gezogen werden, empfahl Prof. Martin Middecke, München und begründete dies u. a. mit den Ergebnissen einer Studie, die unter einer Kochsalzarmen Formula-Nahrung bei Neugeborenen noch 15 Jahre später deutlich niedrigere Blutdruckwerte und eine geringere Hypertonieinzidenz im Vergleich mit einer „normal“ ernährten Kontrollgruppe gefunden hatte.
Von den medikamentös behandelten Hochdruckpatienten ist im Grunde jeder Patient kochsalzsensitiv. „Die Wirkung aller Antihypertensiva kann sich durch hohen Kochsalzkonsum abschwächen oder aufheben“, so Middeke und begrüßte die von Novartis initiierte Kampagne „Mit wenig Salz schmeckt’s auch“ (www.salzsparen.de). Klappt es unter einer mit erhöhter Kaliumzufuhr gepaarten Kochsalzrestriktion allein nicht mit der gewünschten Blutdruckeinstellung, so empfiehlt sich die Fixkombination aus Valsartan, Amlodipin und HCT – in Deutschland unter dem Handelsnamen Exforge HCT® auf dem Markt. Diese bietet gute Chancen, die Patienten therapeutisch auch langfristig bei der Stange zu halten.
Quelle: Symposium „Compliance in der Bluthochdruckbehandlung: altes Spiel, neue Spieler?“, Veranstalter: Novartis, Mannheim, April 2015