Im Rahmen einer großen amerikanischen Beobachtungsstudie wurden die Daten von 125.243 Patienten, die wegen eines nicht-valvulären Vorhofflimmerns antikoaguliert wurden, ausgewertet und dabei drei Kohorten gebildet. Bei 15.390 Patienten wurde Apixaban, bei 28.614 Patienten Dabigatran und 32.350 Patienten Rivaroxaban mit Warfarin verglichen. Der kombinierte Endpunkt Schlaganfall und systemische Embolie wurde unter Apixaban im Vergleich zu Warfarin seltener erreicht (HR: 0,67; 95 Prozent, KI: 0,46-0,98, p = 0,04). Bei Dabigatran und Rivaroxaban ergab sich im Vergleich zu Warfarin kein signifikanter Unterschied. Bezüglich intrakranieller Blutung waren alle drei NOAKs dem Vitamin K-Antagonisten überlegen. Beim Endpunkt starker Blutung war das Risiko unter Apixaban und Dabigatran niedriger als unter Warfarin, bei Rivaroxaban fand sich kein Unterschied im Vergleich zu Warfarin. Ähnlich sind die Daten aus dem deutschen Versorgungsalltag.
Quelle: Pressegespräch: "Aus der Klinik und aus dem deutschen Versorgungsalltag: Aktuelle Daten zu Apixaban in der Schlaganfallprophylaxe bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern", ESC, 29.8.2016, Rom, Veranstalter: Pfizer/BMS