Auch wenn der in den USA von der American Heart Association (AHA) Ende 2017 als Definition für Normotonie kleiner als 130/80 mmHg deklarierte Wert umstritten ist, so Prof. Roland E. Schmieder, Erlangen/Nürnberg, ist doch nach wie vor ein Zielblutdruck unter 140/90 mmHg für alle Hypertoniker ein Muss. Alles was darüber ist, ist nicht akzeptabel." Bei gravierenden Komorbiditäten sollte der Blutdruck entsprechend niedriger anvisiert werden; und bei älteren gebrechlichen Patienten darf er auch unter Behandlung sogar etwas höher sein.
Die Behandlungsrealität hat sich seit 1998 allerdings erheblich verbessert, konstatiert der Nephrologe. Waren damals 55 % der Hypertoniker in Behandlung und 23 % unter Kontrolle, so lauten die Zahlen für den Zeitraum 2008 bis 2011: 72% behandelt und 52 % gut kontrolliert [1].
Um dies zu erreichen empfiehlt Schmieder bereits initial meist eine Kombinationsbehandlung. Fixe Kombinationen wie Vocado® (Olmesartan/Amlodipin) und Vocado HCT® (Olmesartan/ Amlodipin/ HCT) erhöhen zum einen die Therapieadhärenz. "Ein weiterer Effekt ist das schnellere Erreichen des Zielbereichs, denn damit ist ein besserer langfristiger kardiovaskulärer Schutz gegeben", betont Schmieder [2].R. Freye
Quelle: Berliner Akademie Kardio Spezial, Berlin, 24.02.18; Veranstalter: Berlin Chemie