Ziehende, drückende, dumpfe Schmerzen, die sich oft vom Nacken aus über den Hinterkopf zur Stirn ausbreiten – dies ist typisch für Kopfschmerzen vom Spannungstyp, die häufigste aller Kopfschmerzformen. Die häufige Einnahme von Analgetika ist wegen des Nebenwirkungsrisikos sowie der Gefahr eines medikamenteninduzierten Kopfschmerzes nach Möglichkeit zu vermeiden. In der Praxis und in Studien hat sich seit langem die lokale Anwendung der 10%igen ethanolischen Pfefferminzöllösung Euminz® bewährt. Sie war in klinischen Untersuchungen mindestens ebenso gut und schnell wirksam wie die orale Therapie mit Acetylsalicylsäure und Paracetamol, ohne dabei jedoch den Magen-Darm-Trakt, die Leber oder die Nieren zu belasten. Vor diesem Hintergrund wurde topisches Pfefferminzöl in die neue „PraxisLeitlinie zu primären Kopfschmerzen“ der DGS aufgenommen. In der DGS-Leitlinie wird Euminz® (10%ige Pfefferminzlösung) als wirksame Therapieoption genannt: „Die kutane Applikation von Pfefferminzöl (Oleum menthae piperitae) in 10%iger ethanolischer Lösung ist wirksam zur Behandlung des episodischen Kopfschmerzes vom Spannungstyp. Die Wirkung ist der Einnahme von Paracetamol 1000 mg oder Acetylsalicylsäure 1000 mg ebenbürtig.“ Euminz® ist als einziges lokal anzuwendendes pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von leichten bis mittlerschweren Kopfschmerzen vom Spannungstyp (ICD-10 G44.2) zugelassen. Auch für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren ist Euminz für die Indika tion „leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen vom Spannungstyp“ (ICD-10 G44.2) verordnungs- und erstattungsfähig.
Quelle: nach Informationen von Klosterfrau