Ein integriertes personalisiertes Diabetesmanagement (iPDM) kann zu einer signifikanten Senkung des HbA1c-Wertes der Patienten beitragen. Grund dafür sind offenbar mehr Änderungen in der medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapie.
iPDM bedeutet, dass Messgeräte und Insulinpumpen (etwa AccuChek® Guide, das Eversense® CGM und die AkkuChek® Solo Mikropumpe) ergänzt werden durch offene Softwarelösungen wie die mySugr® App und ein Webportal für Ärzte zur Auswertung und Visualisierung der Blutzuckerwerte und weiterer gesundheitsrelevanter Daten.
In der PDM ProValue Studie wurde der Mehrwert dieses Vorgehens nachgewiesen. Mehr als 900 Patienten mit Typ-2-Diabetes und Insulintherapie in ganz Deutschland waren eingeschlossen. Innerhalb eines Jahres konnte ihr durchschnittlicher HbA1c-Wert um 0,5% gesenkt werden, mit einem konventionellen Diabetesmanagement dagegen nur um 0,3%, wie Prof. Oliver Schnell aus München berichtete. Die Hypoglykämierate war vergleichbar.
Das bessere Abschneiden der Patienten der iPDM-Gruppe ging mit häufigeren Änderungen der Medikation und mehr Lebensstilempfehlungen einher, die Patienten wurden hier offenbar einfach intensiver behandelt.
Quelle: Roche Diabetes Care Media Event, 20.2.19, ATTD Berlin