Die COPD-Therapie sollte klarer fokussiert nach individuellen Kriterien erfolgen als bisher üblich, konstatierte Prof. Claus Vogelmeier aus Marburg. Eine gute Arzt-Patienten-Beziehung sei für ein verbessertes COPD-Management von elementarer Bedeutung.
Die duale Bronchodilatation mit langwirksamen Bronchodilatatoren (LABA / LAMA) sei eine wichtige Säule der Dauertherapie, inhalative Kortikosteroide sollten abhängig von Exazerbationshäufigkeit und Eosinophilenzahl im Blut verordnet werden. Bei der Wahl von Medikamenten und Device sollten möglichst auch die Patientenwünsche berücksichtigt werden. Manche Patienten wünschen sich nach Erfahrung von Geßner z.B. wegen zunehmender Beschwerden in der zweiten Tageshälfte eine weitere abendliche Anwendung der Dauertherapie, so dass Medikamente wie die zweimal täglich zu verabreichende Fixkombination Aclidinium / Formoterol (Brimica® Genuair®) vorteilhaft seien.
Quelle: Symposium „COPD – eine praxisnahe Patiententypologie”, Veranstalter: Berlin-Chemie, März 2017