Bei einer peripheren Nervenschädigung werden häufig die für eine schnelle Reizweiterleitung verantwortlichen Myelinscheiden verletzt. Dieser Vorgang ist reversibel. Die körpereigenen Mechanismen benötigen jedoch je nach Ausmaß der Schädigung viele Wochen bis Monate für die Reparatur. Entsprechend lange dauert es, bis der Patient unter einer rein symptomatischen Therapie wieder beschwerdefrei wird. Dieser Prozess lässt sich durch die frühzeitige Gabe einer neurotropen Nährstoffkombination (Keltican® forte) unterstützen. „Die Inhaltsstoffe Uridinmonophosphat (UMP), Vitamin B12 und Folsäure liefern wichtige Bausteine zum Wiederaufbau der Myelinscheiden und dienen als Beschleuniger der Reparaturprozesse“, erklärte Dr. Jörg Döhnert, Leipzig. Dass dieser kausale Ansatz im Rahmen einer multimodalen Therapie zu einer deutlichen Schmerzlinderung führt, zeigte eine Beobachtungsstudie. Im Vergleich zu den anfänglichen Schmerzen verringerte sich der Schmerz-Gesamtscore (gemessen anhand des painDetect-Fragebogens) nach 60 Tagen additiver Gabe von Keltican® forte von 17,5 auf 8,8 Punkte und die Schmerzintensität von 6,6 auf 3,7 Punkte (jeweils p<0,001 versus Baseline). Auch die neuropathischen Begleiterscheinungen besserten sich signifikant. Bemerkenswert ist laut Döhnert, dass bei 75,6 % der Patienten die Begleitmedikation reduziert werden konnte.
Quelle: Pressekonferenz „Rückenbeschwerden multimodal behandeln, der Chronifizierung vorbeugen“. Veranstalter: Trommsdorff, Bad Aibling 10.3.2016