COPD-Patienten, die unter einer Kombination, die einen langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA) sowie ein inhalatives Kortikosteroid (ICS) enthält, nicht ausreichend eingestellt sind, sollten nicht unnötig lange auf ein wirksameres Therapieregime warten müssen. Das trifft nach Dr. Alica Turner, Birmingham (UK), auf Patienten zu, die unter einer solchen oder ähnlichen dualen Kombination im Zeitraum der letzten 12 Monate mindestens eine Exazerbation erlitten haben.
Denn Exazerbationen sollten so gut wie möglich vermieden werden. Sie sind nicht nur eine große Belastung für die Patienten, sondern sie triggern auch weitere Exazerbationen und damit den Verfall der Lungenfunktion und somit der körperlichen Verfassung der Patienten.
Hier bietet sich als Optimum eine Dreier-Kombination, z. B. aus dem ICS Fluticasonfuorat, dem LABA Vilanterol sowie dem Muskarin-Rezeptor-Antagonisten (LAMA) Umeclidinium an (Trelegy® Ellipta®).
Unter dieser Dreierkombination ließ sich im Vergleich zur Zweierkombination aus dem LABA und ICS die Häufigkeit mittelschwerer und schwerer Exazerbationen während eines Jahres um 35% vermindern, wie Prof. Neil Barnes, Brentford (UK) anhand der Ergebnisse der FULFIL- und der IMPACT-Studie erklärte. Gleichzeitig verbesserte sich die Lebensqualität der Patienten, ohne dass die Zahl unerwünschter Wirkungen nennenswert anstieg. Die Mortalität verminderte sich sogar um 42,1%.
Quelle: Symposium: “Current COPD treatment paradigm and evidence: What are the unanswered questions and clinical implications?”. Jahrestagung der Europ. Atemwegsgesellschaft EGS am 17.09.18 in Paris. Veranstalter: GlaxoSmithKline plc (GSK), London (UK)