Dass Patienten mit COPD differenziert therapiert werden müssen, hat sich durchgesetzt. Benötigten COPD-Patienten neben einer LAMA/LABA-Kombination zusätzlich ein inhalatives Kortikosteroid (ICS), war dies bisher nur mit zwei Devices möglich. Seit Herbst 2017 steht mit Trimbow® die erste Dreifach-Fixkombination (LAMA/LABA/ICS) in einem Device zur Behandlung von Patienten mit instabiler moderater bis schwerer COPD zur Verfügung. "Instabil ist ein Patient, der im Jahr zwei oder mehr Exazerbationen oder eine Verschlechterung der Lungenfunktion aufweist", konkretisierte Dr. Justus de Zeeuw, Köln, den Begriff instabil und ergänzte: "Diese Patienten finden wir über alle Stadien hinweg."
Nach Leitlinie stellt die Reduktion der Exazerbationsrate ein bedeutendes Therapieziel dar. Denn, wie Zeeuw deutlich machte, jede Exazerbation führt zu einem dauerhaften Lungenfunktionsverlust. Dr. Rainer Gebhardt, Berlin, wies darauf hin, dass nicht nur dramatische Verschlechterungen die Krankheitsprogression beschleunigen. "Viele leichte Exazerbationen nehmen viel Lungenfunktion", brachte es Gebhardt auf den Punkt. Entsprechend begrüßt der Lungenfachmann die Zulassung der fixen Dreifachkombination. "Mit der zweimal täglichen Gabe der Fixkombination in einem Device kann die Exazerbationsrate bedeutend gesenkt werden", so Gebhardt zur Studienlage.
Quelle: Pressegespräch "Extrafeine Dreifach-Fixkombination: Aufwind für die Versorgung instabiler Patienten". Veranstaltung der Chiesi GmbH am 30.11.2017 in Berlin