Bei Harnwegsinfekten (HWI) wird die Rezidivprophylaxe mit Antibiotika aufgrund des Risikos von Resistenzbildungen kritisch betrachtet, heißt es in einer Pressemittelung von Cassella-med. D-Mannose (Femannose® N), ein natürlicher Zucker, biete eine Alternative ohne Resistenzrisiko: Die pathogenen Bakterien hefteten sich an den Zucker und würden mit dem Urin ausgeschwemmt.
In einer Cross-over-Studie bei 60 Frauen mit akutem Harnwegsinfekt und mindestens drei Rezidiven in den letzten zwölf Monaten verlängerte D-Mannose im Vergleich zu Trimethoprim/Sulfamethoxazol die Zeit bis zum erneuten Rezidiv signifikant von 52,7 auf 200 Tage [Porru D et al. J Clin Urol 2014], heißt es.
In einer weiteren Studie sei die Rezidivrate nach sechs Monaten mit D-Mannose deutlich geringer als mit Nitrofurantoin [Kranjcec B et al. World J Urol 2014]. Die Teilnehmerinnen hätten im Anschluss an eine Akuttherapie mit Ciprofloxacin entweder Nitrofurantoin oder D-Mannose oder keine Rezidivprophylaxe erhalten.
Nach sechs Monaten sei es in der Gruppe ohne Prophylaxe bei rund 61 Prozent der Frauen erneut zu einer Zystitis gekommen, in der Nitrofurantoin-Gruppe bei 20,4 Prozent und in der D-Mannose-Gruppe nur bei 14,6 Prozent. Außerdem sei die Prophylaxe mit D-Mannose besser verträglich: Nur 7,8 Prozent der Frauen der D-Mannose-Gruppe, aber 27,2 Prozent der Nitrofurantoin-Gruppe berichteten über Nebenwirkungen, meist Durchfall.
Presseinformation der Cassella-med GmbH & Co. KG, Klosterfrau Healthcare Group