Nachsorge bei COPD zur Exazerbations-Vorsorge nutzen

Eine frühe Therapie sowie Exazerbations-Vorsorge sind essentiell zur Stabilisierung von Patienten mit COPD, wie ausgewiesene Experten im Rahmen einer Online-Fortbildung vermittelten. Da Symptome der COPD wie beispielsweise “Atemnot unter Belastung” relativ unspezifisch sind, müssen zur Diagnose weitere Faktoren wie Husten, Auswurf, Rauchen, Komorbidität (v.a. Herzerkrankungen), Angaben über Asthma, Allergien, andere Lungen- oder HNO-Erkrankungen sowie gegenwärtige Medikation berücksichtigt werden, so Prof. Claus Franz Vogelmeyer, Leiter der Abteilung Pneumologie im Universitätsklinikum Giessen und Marburg [1].

Vor und während der Therapie sollte ebenfalls die Häufigkeit von stattgefundenen Exazerbationen evaluiert werden: “Der Gesundheitszustand von COPD Patienten verschlechtert sich bereits nach der zweiten schweren Exazerbation rapide und geht mit einer hohen Mortalität in den Folgewochen einer jeden Exazerbation einher”, gab Prof. Dirk Skowasch, Leiter der Sektion Pneumologie am Universitätsklinikum Bonn zu bedenken [2]. Daher rät der Experte, spätestens nach der zweiten Exazerbation eine Triple Therapie aus LABA/LAMA/ICS in Betracht zu ziehen (z.B. die Wirkstoffkombination Fluticasonfuroat/Umeclidinium/Vilanterol in Trelegy Ellipta).

“Zur Vermeidung von Exazerbationen spielt auch die Adhärenz eine wichtige Rolle. Daher sollte das Therapieschema so einfach wie möglich gehalten sein”, so der Rat von Dr. Justus de Zeeuw, Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde in Köln. Weitere Interventionen mit signifikanten Auswirkungen auf das Exazerbationsrisiko sind Patientenschulungen, sportliche Aktivitäten und Schutzimpfungen gegen Grippe, Pneumokokken und ggf. Pertussis [1,3].

 

Literatur:

1. Vogelmeyer et al: Pneumologie 2018; 72(4):253-308

2. Suissa et al: Thorax.2012;67:957-963

3. Bosnic-Anticevich et al: Int J Chron Obstruct Pulmon Dis.2016;21(12):59-71

Quelle: Online-Fortbildung: “COPD-Therapie – was fehlt uns noch? Entscheiden Sie heute für morgen!” am 26.03.2020. Veranstalter: GlaxoSmithKline

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.

Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.
Newsletter abbestellen

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.