Viele COPD-Patienten leiden unter Symptomen am frühen Morgen und sind dadurch in ihrer körperlichen Aktivität eingeschränkt [1]. Selbst alltägliche Tätigkeiten wie Aufstehen, Duschen und Ankleiden führen zu Problemen [1]. Zu diesem Kernergebnis kommt eine jetzt publizierte, systematische Literaturanalyse [1].
In dem Review wurde der Frage nachgegangen, ob sich das frühe Beschwerde-Hoch pharmakologisch beeinflussen lässt: Dabei wird u. a. eine gepoolte Analyse aus zwei Phase III-Studien vorgestellt [1,2]. Danach verbesserte sich die frühmorgendliche Symptomlast bei moderater bis schwerer COPD unter Brimica® Genuair® (400 μg Aclidiniumbromid/12 μg Formoterolfumarat) signifikant stärker als unter Einzeltherapie mit Aclidinium oder Formoterol [2]. Auch die körperliche Aktivität am frühen Morgen ließ sich unter Aclidinium/Formoterol im Vergleich mit den Monotherapien signifikant steigern (gepoolte Daten) [3].
Aclidinium plus Formoterol ist die einzige duale LAMA-LABA-Fixkombination, die zweimal täglich – morgens und abends – inhaliert wird [4]. Eine zweite, abendliche Inhalation kommt dabei dem zirkadianen Rhythmus entgegen, durch den nachts und frühmorgens ein erhöhter cholinerger Tonus in den Atemwegen herrscht [5].
Literatur
- Van Buul AR et al: Expert Rev Respir Med. 2017; 11(4): 311-32
- Bateman ED et al: Respir Res. 2015; 16: 92. DOI 10.1186/s12931-015-0250-2
- Miravitlles M et al: Int J Chron Obstruct Pulmon Dis. 2016; 29(11): 2041-53
- Fachinformation Brimica® Genuair®
- Blasi F et al: Respir Res. 2017; 18: 19
Nach einer Presseinformation von Berlin Chemie