Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Hypertonie sollte der Magnesium-Versorgung mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Darauf verweisen Wissenschaftler um Prof. Klaus Kisters [1,2]. In einer eigenen Untersuchung beobachtete Kisters, dass Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz (NYHA III-IV) und Bluthochdruck von einer adjuvanten Behandlung mit Magnesiumorotat profitieren. Bei allen elf Patienten, die zusätzlich zu ihrer Medikation Magnesiumorotat (magnerot Classic N) erhielten, zeigten sich positive Effekte auf den Blutdruck, auf Herz-Rhythmusstörungen und auf den NT-proBNP-Wert (N-terminal-pro Brain Natriuretic Peptide). Bei den mit Magnesiumorotat behandelten Patienten sank der NT-proBNP-Wert bereits nach einer Woche statistisch signifikant (p < 0,01). Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet und die Nierenfunktion blieb stabil. Im Magnesiumorotat ist der Mineralstoff an die vitaminähnliche Substanz Orotsäure gebunden. Als biologische Vorstufe im Pyrimidin-Stoffwechsel hat Orotsäure Einfluss auf den zellulären Energiestoffwechsel, wie auf die ATP-Synthese und auf die intrazelluläre Magnesium-Fixierung. Auch der blutdrucksenkende, herzrhythmusstabilisierende und kardioprotektive Effekt von Magnesium ist in zahlreichen Studien belegt [3].
Quelle: Nach Informationen von Wörwag Pharma;
Literatur
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[1] Kisters K, et al.: J Hypertens 2015, 33, e273.;
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[2] Kisters K, et al.: Adv Techn Biol Med 2015, S2.;
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[3] Gröber U, et al.:. Nutrients 2015, 7, 8199-8226.; [4] Stepura OB, Martynow AI.: Int J Cardiol 2009, 134, 145-147